Zimmerermeister arbeiten in Zimmereien selbstständig, diese arbeiten als Holzhandwerker. Früher war es üblich, die Häuser selber zu zimmern, deswegen war jeder Hausbesitzer ein Zimmermann, erst später entwickelte sich daraus ein eigenständiger Beruf, allerdings unterschieden sich die Berufe mit der Zeit immer mehr. Der Zimmermann war im Mittelalter unverzichtbar, denn kein Rathaus oder Zunfthaus durfte von einem unerfahrenen Arbeiter gebaut werden. Diese Arbeit konnte nur der Zimmerer erledigen, allerdings gab er niemals preis, wie er die Kunst ausführen konnte. Nur bestimmte Kollegen der Zunft erfuhren die wahre Kunst eines Zimmermanns, selbst bei Gesellen war er mit seinem Wissen vorsichtig. Arbeiten wie Aufschnüren eines Daches führte er selber aus. Die Ergebnisse der Zimmer kann man in Hildesheim im Knochenhauerhaus oder im Rathaus von Wernigerode anschauen. Die Errichtungskunst von geschwungenen, ineinandergehenden Dachflächen beherrscht heute kaum noch jemand. Durch die Kunst bekam das Haus seinen eigenen Charakter, selbst ein Bauernhaus wurde durch Schmuck aufgewertet. Heutzutage haben sich die Zimmererarbeiten weiter entwickelt, Dachstühle wurden errichtet und Holztreppen gebaut. Neu hinzugekommen ist der Holzrahmenbau, Zimmerer fertigen aber auch Carports an, errichten Erker, Vordächer und Dachfenster in Häusern.
Im RBA Branchenbuch finden sich Zimmerermeister in Städten wie Niebüll-Deezbüll, Argenbühl, Köln, Dresden, Berlin und Hamburg.