Der in Maurerbetrieben arbeitende Maurer ist der Hauptbauhandwerker des Rohbaus. Aus diesem Grund führt er bei kleineren Bauprojekten (Einfamilienhäuser) in den meisten Fällen auch Betonarbeiten, Stahlbetonarbeiten, Estricharbeiten und Putzarbeiten sowie Abdichtungsarbeiten und Entwässerungsarbeiten aus. Maurerbetriebe finden sich zum Beispiel in Duisburg, Bremen, Karlsruhe, Dresden und Nürnberg. In der dreijährigen Berufsausbildung werden dem Maurer in Deutschland neben den für die Ausführung von gemauerten und aus Stahlbeton hergestellten Bauteilen benötigten handwerklichen Kenntnissen auch Fähigkeiten in Putzarbeiten, Estricharbeiten und Gerüstarbeiten vermittelt. Im Rahmen der Stufenausbildung, zum Hochbaufacharbeiter nach zwei Jahren und zum Maurer nach dem dritten Jahr, erhält der angehende Maurer in der Regel auch Grundkenntnisse im Bereich des Fliesenlegen und der Zimmererarbeiten. Der schulische Teil der Ausbildung zum Maurer vermittelt zudem das benötigte Wissen über die richtige Ausführung von Baukonstruktionen. Dazu gehören Kenntnisse bezüglich des Feuchteschutzes und der Wärmedämmung von Gebäuden, Grundkenntnisse in der Baustoffkunde und der Sicherheit am Arbeitsplatz. Ziel der Lehre zum Maurer ist die Fähigkeit einen Rohbau, nach Plan, von der Kellersohle bis unter den Dachstuhl korrekt ausführen zu können. Wichtig sind dabei auch die Schnittpunkte mit anderen Gewerken, wie Zimmerer, Stuckateure und Heizungsbauer.
Weitere Informationen zum Thema Maurerbetriebe und dem entsprechenden Ausbildungsberuf des Maurers finden sich im Internet, beispielsweise bei dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).