Erdbohrungen (auch geologische Bohrungen genannt) dienen unterschiedlichen Zwecken. Erdbohrungen werden unter anderem nach Vertikalbohrungen, Horizontalbohrungen und Tiefbohrungen unterschieden. Die bei den Erdbohrungen verwendete Bohrtechnik hängt vom jeweiligen Gesteinsuntergrund ab. Zudem spielt auch noch die zu erreichende Bohrtiefe eine entscheidende Rolle. Für die verschiedenen Anwendungen hat die Bohrtechnik eine Vielzahl von Geräten und Werkzeugen entwickelt, in erster Linie werden allerdings zwei Verfahren eingesetzt, das schlagende Bohren und das drehende Bohren. Beim schlagenden Bohren wird das Gesteinsmaterial durch die so genannte Keilwirkung zertrümmert und beim drehenden Bohren wird das Gestein durch sich drehende Bohrmeißel zerspant. Ein Beispiel für das drehende Bohren ist das Rotary-Bohrverfahren. Bei den Erdbohrungen werden verschiedene spezielle Werkzeuge aus der Bohrtechnik eingesetzt, wie beispielsweise Rollenmeißel und Bohrkronen. Die Bohrkronen werden zur Härtung manchmal mit Industriediamanten besetzt und um zu raschen Verschleiß und Überhitzung der Bohrkronen zu vermeiden, wird im Bohrloch während des Bohrvorgangs in der Regel eine geeignete Spülflüssigkeit zugefügt. Der Druck der Spülflüssigkeit sorgt außerdem für die Stabilisierung des Bohrlochs.
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