Die Begriffe Wohnungseigentum und Wohneigentum sollten nicht synonym verwendet werden. Wohnungseigentum bedeutet im deutschen Recht nämlich, den Eigentum an einer einzelnen Wohnung, während Wohneigentum bedeutet, dass die Immobilie, in der jemand wohnt, dessen Eigentum ist. Die Immobilie kann zwar eine Eigentumswohnung sein, es kann sich aber auch um ein Haus handeln. Wohnungseigentum kann also Wohneigentum sein und Wohneigentum kann auch Wohnungseigentum sein, beides muss aber nicht zwangsläufig der Fall sein. Wohnungseigentum wird durch Eintragung in das Grundbuch begründet, wobei jede Wohnung ein Grundbuchblatt, das so genannte Wohnungsgrundbuch, erhält. Das Wohnungsgrundbuch ist eine besondere Form des Grundbuchs. Die Eigentumswohnungen werden im Wohnungsgrundbuch nach den Vorgaben des Wohnungseigentumsgesetzes (Abkürzung: WEG) eingetragen. Das Wohnungsgrundbuch ist kein Bestandteil des Grundstücksgrundbuchs.
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