Zu den ersten kommerziellen Bildarchiven gehörte das 1936 gegründete Bettmann-Archiv in New York City, was mit dem Einzug der Fotografie in die Presseberichterstattung zu begründen ist. Diese Bildagentur erhob zum ersten Mal für professionelles Bildmaterial Lizenzgebühren und im Lauf der Jahrzehnte konzentrierte es sich auf zeithistorisch bedeutsame Aufnahmen in hoher Qualität. Fotografien, die über diese Bildagentur vermarktet wurden, wurden weithin bekannt. Dazu gehören die Invasion US-amerikanischer Truppen in der Normandie am D-Day und Marilyn Monroe auf dem New Yorker U-Bahn-Schacht bei den Dreharbeiten zu "Das verflixte siebente Jahr". Auch die Bilder von Lewis Hine zum Aufbau des Empire State Buildings in New York während der wirtschaftlichen Depression gehörten zum Repertoire dieser Bildagentur. Beispielhaft für Bildagenturen im Berlin der Zwanziger Jahre war die Photothek des Pressefotografen Willy Römer, dessen umfangreiches Archiv den Zweiten Weltkrieg überstand, eine Ausnahme, wodurch viele Aufnahmen aus der Zeit der Weimarer Republik erhalten blieben. Daneben hatten sich noch Bildarchive herausgebildet und etabliert, die den Illustrierten und der Werbung Bildmaterial zu Verfügung stellten und gemeinsam war der Bilderbranche bis in die späten 1980er-Jahre, dass es vor allem mittelständische Unternehmen waren, die hier aktiv wurden.
Professionelle Bildagenturen sind zum Beispiel in Berlin, Düsseldorf, München und Oberschleißheim ansässig.
Noch mehr allgemeine Informationen zum Thema Bildagenturen findet man im Internet zum Beispiel bei Bundesverband der Pressebild-Agenturen und Bildarchive e.V.