Logopädie wurde 1913 erstmals benutzt und 1924 durch den Wiener Mediziner Emil Fröschels als Begriff für die Stimmheilkunde eingeführt. Die Bedeutung änderte sich im Laufe der Zeit. In der heutigen Zeit bezeichnet die Logopädie die noch junge medizinisch-therapeutische Fachrichtung, die sich mit Menschen beschäftigt, die durch eine Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- oder Hörbeeinträchtigung in ihrer zwischenmenschlichen Kommunikationsfähigkeit eingeschränkt sind.
Das Interesse der Logopädie ist nicht nur das Behandeln, sondern auch die Vorbeugung von Kommunikationsproblemen. Darum beschäftigen sich Logopäden in Theorie und Praxis mit Prävention, Beratung, Diagnostik und Therapien. Auch die Lehre und Forschung zum Beispiel auf den Gebieten der Stimmstörungen, Sprechstörungen, Sprachstörungen sowie der Schluckstörungen gehören zur Logopädie. Die regelmäßige und ausführliche Beratung der Angehörigen ist ein weiterer wichtiger Teil des Tätigkeitsfelds eines Logopäden, da nur so eine Veränderung der Kommunikationsfähigkeit im Alltag erreicht werden kann.
Vor wenigen Jahren ist in Wien in Zusammenarbeit mit Schlafmedizineren ein neuer Tätigkeitsbereich für die Logopädie entstanden, die Schlaf- und Schnarch-Therapie, also die Behandlung von Schnarchen und Schlafapnoen.
Eine eigenständige Ausbildung zum Logopäden konnte vor 1949 nicht absolviert werden. Viele Kenntnisse werden in der Ausbildung vermittelt, die mit Medizin, Psychologie, Sonderpädagogik und Sprachwissenschaften zu tun haben, natürlich lässt sich die Ausbildung auch mit dem Fachabitur verbinden.
Sprachstörungen treten auf wenn der Patient Probleme hat, sich klar und fehlerfrei zu artikulieren. Entstehen kann so eine Sprachstörung durch Schlaganfall, Schädel-, Hirntrauma oder auch bei einer geistigen Behinderung, körperlichen Entwicklungsstörung, die bereits seit Kindesalter vorhanden ist.
Sprechstörungen machen sich bemerkbar durch komplette Wörter, die ausgetauscht oder sogar weggelassen werden. Bekannte Sprechstörungen sind Poltern, Redeflussstörungen, Sprechmotorikstörungen oder auch Stottern. Die Redeflussstörung bezeichnet eine Störung, bei der der Patient nicht direkt weiterspricht, sondern den kompletten Satz wiederholt.
Stimmstörungen machen sich durch die heisere, raue, belegte oder gepresste Stimme bemerkbar. Oft sind auch die Schleimhäute überreizt, weshalb die Klangfarbe der Stimme nur wenig variieren kann und durch dieses Defizit stark beeinträchtigt ist.
Schluckstörungen treten durch Mißbildung oder bei der Erkrankung der Lippen auf, aber auch wenn Nahrung, Flüssigkeiten über die Nase aufgenommen werden. Die Lage ist ernst, deswegen sollte man Schluckstörungen nicht auf die leichte Schulter nehmen, sondern die Störungen so schnell wie möglich beheben lassen, denn keiner möchte eine Lungenentzündung oder eine Bronchitis bekommen.
Hörprobleme entstehen durch Entzündungen und Erkrankungen im Ohr, die das Gehör nicht nur beeinträchtigen, sondern auch auf Dauer schädigen. Deswegen sollte man sich in diesem Fall dringend behandeln lassen, um weitere Beeinträchtigungen zu vermeiden.
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